«Für nur zwei Wochen in die Tropen zu fliegen, ist heikel»
Interview zum Naturtourismus mit Professor Urs Wagenseil
Schweizer sind Weltmeister im Reisen. Doch, wie verträgt sich Reisen mit einem ökologisch verantwortungsbewussten Leben? Was sind nachhaltige Reisen und sind Kompensationsmassnahmen nicht nur leere Worte? Der Experte gibt Antworten.
Sie sind Dozent für Tourismus. Womit beschäftigen Sie sich besonders, Herr Professor Wagenseil?
Primär mit der Entwicklung von Destinationen respektive auch mit einer nachhaltigen Entwicklung von Ferienorten.
Heisst das, dass neue Orte touristisch erschlossen werden?
Nein, es geht um Orte, die den Tourismus schon entdeckt haben, aber die damit mehr erreichen möchten. Ein gutes Beispiel ist Gstaad: Der Tourismus ist dort sehr präsent und bedeutsam, aber man möchte ihn noch spezifischer und gezielter weiterentwickeln. Es geht also um Orte mit viel oder um solche mit unstrukturiertem Tourismus. Destinationen zu entwickeln, heisst, den Tourismus in Bahnen zu lenken unter Einbezug der Umweltaspekte.
Warum reisen Menschen?
Es gibt viele individuelle Motive, aber zusammengefasst sind es Geschäftsreisen, Ferienreisen, religiös motivierte Reisen und Reisen, um Verwandte zu besuchen.
Was verstehen Sie unter nachhaltigem Tourismus?
Das ausgewogene Balancieren der vier Säulen Ökologie,…
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