In der kleinen, gemütlichen Werkstatt von Marie-Louise Stämpfli-Henney hängen neben Jacken und anderen Kleidungsstücken fein säuberlich Felle von Rotfüchsen, Bündner Bergziegen, Mardern und anderen Tieren. Sie werden von der Kürschnerin zu Kleidung und Accessoires verarbeitet. Anhand eines Fuchsfelles, das vor der Fachfrau auf einem Holzständer liegt, erklärt sie die verschiedenen Arbeitsschritte. Wenn man die junge Frau mit den hochgebundenen Haaren bei ihrer Arbeit beobachtet, merkt man schnell, dass das Kürschnern, das Herstellen von Kleidungsstücken aus Pelz und Leder, ein richtiges Handwerk ist und mit Basteln nicht viel zu tun hat. Um einen harmonischen Farbverlauf zu erreichen, lassen sich nicht wahllos Fellstücke aneinander nähen. «Zuerst muss ich das Fell anbrachen, dann mache ich es nass, dann wird es aufgezweckt.» Die Worte, die Stämpfli-Henney verwendet, klingen beinahe wie eine Fremdsprache. Um sie herum verteilt liegen Werkzeuge wie Metallkamm, Kürschner-Zange und…

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