Interview
Fairtrade Max Havelaar: Rekordumsätze 2024 – was steckt hinter dem Label?
2024 erzielte Fairtrade Max Havelaar in der Schweiz Rekordumsätze – weltweit gibt niemand mehr Geld für Fairtrade-Produkte aus. Doch wofür steht das Label? Und wie arbeitet die Stiftung? Kommunikationsverantwortliche Laura Saner erklärt.
Frau Saner, was darf ich erwarten, wenn ich Produkte wie Bananen, Kaffee oder Blumen kaufe, die mit dem Fairtrade-Label versehen sind?
Laura Saner: Das Fairtrade-Label steht für nachhaltig angebaute und fair gehandelte Rohstoffe und Produkte aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Bauern und Arbeiterinnen bauen die Rohstoffe gemäss den Fairtrade-Standards an, die unter anderem eine umwelt- und sozialverträgliche Produktion regeln oder ausbeuterische Kinder- und Zwangsarbeit verbieten. Dafür erhalten sie für ihre Waren den Fairtrade-Mindestpreis, der sich an den Kosten für eine nachhaltige Produktion orientiert und als Sicherheitsnetz agiert, wenn die Marktpreise fallen. Der Mindestpreis schafft die Voraussetzung, dass Bauern und Bäuerinnen ihre Einkünfte besser planen können. Zusätzlich zum Verkaufspreis erhalten die Produzentenorganisationen eine Fairtrade-Prämie. Kleinbauern und Arbeiterinnen entscheiden in einem demokratischen Verfahren darüber, welche Projekte sie mit der Prämie…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 4 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren