Handgemachte Sauberkeit
Naturseifen als nachhaltige Alternative
Naturseifen erleben eine regelrechte Renaissance. Heidi Ryter hat sich das Handwerk der Seifensieder zum Beruf gemacht und gibt einen Einblick in ihr Schaffen.
Heidi Ryter zieht ihre Handschuhe an, rückt die Schutzbrille auf der Nase zurecht und greift einen Plastikkrug mit einer klaren Flüssigkeit drin. «Mit Lauge muss man besonders vorsichtig arbeiten», sagt sie und rührt die ätzende Flüssigkeit in einen anderen Krug mit goldenem Öl.
Mit dem Pürierstab verwandelt sie das Gemisch in eine milchig gelbe Masse, cremig und duftlos. Erst eine Parfümmischung gibt der Flüssigkeit die gewünschte Duftnote und der wohlig warme Geruch von Bienenwachs erfüllt das Atelier. «Mehr muss man nicht machen.»
Die Masse verdickt allmählich, danach kommt sie in eine Holzform, wo sie rund 48 Stunden ruhen darf. So lange dauert es, bis die Lauge und das Öl fertig reagiert haben und aus dem Seifenleim Naturseife entsteht. Heidi Ryter ist eine von mittlerweile vielen Seifensiederinnen und Seifensiedern in der Schweiz, die das Handwerk gewerblich ausüben.
Die 40-Jährige siedet schon seit 14 Jahren und gehört damit zu einer der Ersten in der Branche. Das Wissen hat…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 5 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren