Im vergangenen Jahr sorgte eine alarmierende Entdeckung für Aufsehen. Eine im Fachjournal Science veröffentlichte Studie stellte die bisherigen Nachhaltigkeitsbewertungen der globalen Fischerei infrage: Viele Fischbestände sind in einem weitaus schlechteren Zustand als bisher angenommen. Besonders besorgniserregend sind die gravierenden Fehleinschätzungen bei bereits überfischten Beständen. «Offiziell gilt mehr als ein Drittel der weltweiten Fischbestände als überfischt, doch tatsächlich dürfte es eher die Hälfte sein», warnt Nicolas Entrup von der Schweizer Umweltschutzorganisation OceanCare. Die zur Regulierung eingesetzten Fischereimodelle würden die tatsächliche Lage beschönigen. Dies hat fatale Folgen für den Schutz der Meere: Fehlinformationen führen zu falschen politischen Entscheidungen – mit möglicherweise verheerenden Konsequenzen für die marine Artenvielfalt.

Besonders die Schleppnetzfischerei, eine der weltweit am häufigsten eingesetzten Fangmethoden, steht in der Kritik.…

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