Agroscope
Changins: Die geheime Genbank der Schweizer Landwirtschaft
Die Genbank von Agroscope mit ihrem Bestand von über 14 000 Pflanzensorten ist von unschätzbarem Wert. Wieso es Sinn macht, auch alte Sorten zu erhalten und weshalb die Genbank im Hinblick aufklimatische Herausforderungen essenziell ist, erklärt Agronomin Beate Schierscher-Viret.
Banken assoziieren wir mit wertvollen Gütern und – im Idealfall – mit gewinnbringenden Geschäften. Ein Bild, das auch für die nationale Genbank im waadtländischen Changins passt?
Durchaus. Was hinter unseren Mauern lagert, ist aus ernährungstechnischer und landwirtschaftlicher Sicht effektiv sehr kostbar. Die Genbank mit ihrer hohen genetischen Diversität ist eine Art Schatzkiste, in der man wühlen kann. Ähnlich wie eine Bank nehmen wir viele Daten auf und dokumentieren alles sorgfältig. Im Unterschied zu einem Finanzinstitut geben wir die hier gelagerten Sachen jedoch kostenlos ab.
Wieso braucht die Schweiz eine nationale Genbank?
Wir wissen nie, was auf uns zukommt, zum Beispiel beim Klimawandel oder bei neu auftretenden Pflanzenkrankheiten. Hier kommt die Genbank mit ihrem riesigen Fundus ins Spiel. Sie kann bei der Suche nach neuen, resilienteren Sorten matchentscheidend sein, wenn es mit den bestehenden Sorten Probleme gibt. Aber die Genbank geht auch auf die Konvention über…
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