Die Maikäfer richten in der Regel alle drei Jahre, jeweils im Jahr nach dem Flug, grosse Schäden an. Die Engerlinge verursachen durch Wurzelfrass in Wiesen Ertragsausfälle. Auch Vögel, Füchse oder Dachse, die die Larven fressen, können Schäden verursachen. Stark befallene Flächen sind erosionsgefährdet.

Bislang zahlte der Kanton jeweils im ersten Jahr nach dem Flugjahr rund 60'000 Franken, um die Engerlinge mit der Einsaat eines biologischen Wirkstoffes zu bekämpfen. Im zweiten Jahr nach dem Flugjahr wendete er rund 65'000 Franken auf, um Ertragsausfälle, die durch die Larven verursacht worden waren, zu bekämpfen.

Im Rahmen von Sparmassnahmen strich der Kanton den Betrag für die Entschädigung. Die ausbezahlten Beiträge an Engerlingsschäden könnten dazu führen, dass die Bekämpfung nicht konsequent durchgeführt werde, begründet der Regierungsrat in seiner am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme die Streichung.

An der präventiven Bekämpfung der Maikäferlarven will der Regierungsrat aber festhalten. Der Ertragsausfall könne dadurch tief gehalten werden, die Wirkung sei langfristig und auch die zusätzlichen, durch Wildtiere verursachten Schäden seien minim.

Der Regierungsrat beantragt deswegen dem Landrat, die Parlamentarische Initiative nicht zu überweisen. Eingereicht worden war diese von Alois Arnold (SVP) aus Bürglen. Das Parlament wird das Geschäft am 14. Dezember behandeln.