Die Schweiz ist seit mehr als einem Jahrhundert mit verschiedenen Reiterinnen und Reitern im internationalen Reitsport vertreten. Nicht nur sie, auch ihre vierbeinigen Teamkollegen geniessen globales Ansehen. Die Liste ist nicht abschliessend. 

Schweizer Sportpferd Im Kontext der Zucht, beschreibt «Schweizer Sportpferd» oder «Schweizer Warmblut» ein Warmblutpferd, welches in der Schweiz zur Welt kam. Die Rasse spielt dabei keine Rolle. Ein Pferd, das zur Rasse der Holsteiner gehört, aber in der Schweiz geboren wurde, gilt als Schweizer Warmblut. Im internationalen Pferdesport, sind mit «Schweizer Sportpferden» aber meist Pferde gemeint, die von Schweizerinnen und Schweizern auf Turnieren geritten werden. So wurde auch Nino de Buissonnets 2012 zum Schweizer Pferd des Jahres gekürt, obwohl er aus französischer Zucht stammt und nicht in der Schweiz zur Welt kam.  

Calvaro 

Willi Melliger und Calvaro gewannen 1996 Silber in Atlanta und machten laut dem Schweizerischen Pferdesportverband (SVPS) den Springsport in der ganzen Schweiz populär. Der Schimmelwallach kam 1986 auf die Welt. Willi Melliger kaufte den Holsteiner Wallach im Jahr 1995 und fünf Jahre danach war das Paar die Weltspitze Nummer eins im Springsport. 2001 holte sich der Calvaro eine Meniskusverletzung und wurde 2 Jahre darauf eingeschläfert. Der Wallach war in der Springszene auch als «Weisser Riese» bekannt.  


Granat 

Das Ausnahmepferd von Christine Stückelberger prägte den Dressursport in den 1960ern und 70ern. Der 1965 geboren Holsteiner Wallach gewann mit Christine Stückelberger im Jahr 1976 die Goldmedaille im Dressurreiten.  


Aquamarin 

Ein weiteres erfolgreiches Pferd von Christine Stückelberger war Aquamarin – sein Name ist in der Dressurszene berühmt. Aquamarin, gewann mit seiner Reiterin Christine Stückelberger 75 internationale Dressurtitel.  


Nino de Buissonnets 

Der liebevoll «Flying Nino» genannte Selle Français Wallach gewann 2012 die 23. Olympiasiegermedaille für die Schweiz. Der 2001 geboren Wallach stand im Besitz von Urs Schwarzenbacher und wurde von Steve Guerdat geritten. 

Nach seinem Olympiasieg im Jahr 2012 landete der Wallach 2013 bei den Weltcupstarts in Oslo, Helsinki und Stuttgart überall auf dem zweiten Platz. Im Jahr darauf wurde er in Helsinki sogar erster. Im Jahr 2016 beendete der Wallach an der Spitze seiner Karriere am CHI-Genf seine Karriere.  


Clooney 51 

Unter Martin Fuchs hat der Wallach an verschiedenen internationalen Turnieren teilgenommen. 2019 gewann er die FEI-Europameisterschaften in Rotterdam und andere internationale Veranstaltungen, wie den CSI in Genf oder den Longines FEI Jumping World Cup in Göteborg. Der Wallach kam 2006 in Deutschland auf die Welt und gehört zur Zucht der Westfalen. Nach dem Bronzesieg von Clooney51 und Martin Fuchs im Jahr 2015 wurden sie 2016 teil des Olympischen Kaders.