Es ist schaurig still. In der Dunkelheit zeichnen sich tiefe Tunnel ab, die in dunkle Kammern führen. Hier und da lässt eine brennende Kerze erahnen, was sich in den Tiefen verbirgt. Bea Kathriner zündet eine Gaslampe an und bringt Licht ins Dunkel – plötzlich erstreckt sich vor ihr ein grosses Labyrinth. Es sind die Stollen des Quarzsandbergwerks in Buchs bei Zürich. Als Besucherführerin kennt Kathriner jeden Winkel dieses hundert Meter tiefen Gangsystems südlich der Lägern. Hier wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert Quarzsand für die Herstellung von Glas gewonnen. Das Bergwerk ist damals eines von vielen in der Schweiz: Am Zürichsee pickelten mutige Männer Kohle ans Tageslicht, im Val-de-Travers war es Asphalt und in der Waadt Salz. Dennoch ist das Quarzsandbergwerk einzigartig in seiner Art und das nicht nur wegen des Rohstoffs.

Kathriner führt hinein in das historische Bergwerk. Aus dem Boden quillt Wasser hervor und sammelt sich in teils handgemachten Becken. Der Boden ist weich…

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