Auf Besuch im Igelzentrum Zürich
Igel sind stachelige Sympathieträger
Die letzten Igel verkriechen sich momentan in den Winterschlaf. Nicht für sämtliche stacheligen Vierbeiner verläuft die kalte Jahreszeit jedoch problemlos. Meist ist es der Mensch, der zur Gefahr wird, weshalb es sinnvoll ist, Igeln in Auffangstationen zu helfen. Für ein dauerhaftes Leben in Obhut der Menschen eigenen sich die Wildtiere jedoch ganz und gar nicht.
Quietschende Autopneus im Igelspital, oder war es eine Schuhsohle, die dieses Geräusch von sich gegeben hat? «Nein, das sind die Igeljungen, die nach ihrer Mutter schreien», klärt Nina Latteier auf. Die junge Frau studiert Tiermedizin und arbeitet nebenbei im Igelzentrum Zürich. Gerade ist sie mit ihrer Arbeitskollegin, der ausgebildeten Tierpflegerin Ann Bachmann, dabei, eine Igelmutter medizinisch zu behandeln. Als Erstes wird dem Igel ein Plastikröhrchen an die Nase gehalten. So wird eine Inhalationsnarkose verabreicht, damit sich das Tier nicht einkugelt und behandeln lässt. Sie wirkt nur wenige Minuten. Nun können sich die beiden Mitarbeiterinnen des Igelzentrums an die Arbeit machen. Dazu tragen sie Plastikhandschuhe als Schutz vor Krankheitserregern wie gewissen Bakterien, die auch auf den Menschen übertragen werden können, und ein klein wenig natürlich auch als Schutz vor den rund 7000 Stacheln, mit denen ein einheimischer Braunbrustigel ausgestattet ist.
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