Tiere haben verschiedenste Überlebensstrategien entwickelt, dabei ist gerade die Entwicklung des Nachwuchses für den Fortbestand der Art entscheidend. Aus diesem Grund erbringen Mütter im Tierreich teilweise sehr grosse Opfer auf die verschiedensten Arten. Zum Beispiel wenn die Eier einer Kellerspinne geschlüpft sind, tötet sich diese selbst und dient den Jungen als Nahrung. 

Zuneigungsvolle Mütter 

Es gibt jedoch auch Tierarten, welche ihre Jungen das Leben lang begleiten. Dazu gehören Elefantenmütter – Diese betreuen teilweise sogar noch ihre Enkel- und Urenkelkinder. Zu den zuneigungsvollen Müttern gehören auch Gorillas. Gorillababys sind wie Menschenbabys relativ hilflos und benötigen intensive Fürsorge. Deshalb bringen Gorillamütter auch nur alle fünf Jahre Junge zur Welt. 

Tigerweibchen bekommen häufiger Junge, doch sie sind ganz allein verantwortlich für die Erziehung ihres Nachwuchses. Bis die Jungen allein jagen können, muss die Mutter reichlich Fleisch erbeuten, um ihre kleinen Tigerbabys zu ernähren. Die Aufzucht von Tigerjungen ist – bis diese mit ungefähr 12 Monaten selbst jagen können – harte Arbeit. 

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Keine «Rabeneltern» 

Krokodile gehören zu den liebevollsten Müttern im Tierreich. Sie bewachen ihre Eier und helfen den Kleinen beim Schlüpfen. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, trägt die Mutter diese ins Wasser. Auch im Wasser werden die Kleinen umsorgt und beschützt. 

Obwohl der Ausdruck «Rabeneltern» auf die Beziehung zwischen Raben und ihrem Nachwuchs beschrieben soll, ist er nicht ganz passend.  Die Jungen werden zwar oft alleine gelassen, aber nur weil die Eltern auf Futtersuche  sind. Rabeneltern füttern die Jungen noch einige Wochen nach dem Schlüpfen und beschützen sie vor Feinden. 

Oktopusse gehören ebenfalls zu den besonders aufopfernden Müttern. Diese bewachen ihre Eier, verlassen  diese aber nie: Die Mutter verzichtet zum Schutz der Eier auf die Nahrungssuche. Dies wird ihr jedoch zum Verhängnis, nachdem die Eier geschlüpft sind, verlässt die Mutter ihr Versteck und stirbt meistens an Erschöpfung. 

Eheprobleme 

Zu den erstaunlichen Tiermüttern gehören auch Spatzen. Die Erziehung ist leider oft von einigen Eheproblemen geprägt – Spatzen leben zwar monogam in einer lebenslangen Partnerschaft, jedoch gehen die Männchen oft fremd. Dass die Spatzenmutter die Brutpflege nicht alleine machen muss und sich das Männchen für ihre Küken entscheidet, bringt sie die Küken der Affäre einfach um. So hat das Männchen keine andere Wahl als sich bei der Aufzucht ihres Nachwuchses zu beteiligen. 

Fische, Insekten und Amphibien verlassen ihre Jungen im Allgemeinen relativ schnell und der Nachwuchs ist nach dem Schlüpfen auf sich alleine gestellt. Das heisst jedoch nicht, dass die Mütter nicht aufopfernd wären. So legt der Lachs hunderte Kilometer vom Meer in die Geburtsflüsse und flussaufwärts bis zum Laichplatz zurück. Und das nur um dort seine Eier zu legen. Zusätzlich sterben die meisten Fische nach dem Ablaichen.