Wegen schwerer Verletzung
Tierpark Goldau muss Bärin einschläfern
Im Tierpark Goldau ist eine alte Bärin von einem Männchen so stark verletzt worden, dass sie erlöst werden musste.
Wie der Tierpark Goldau am Freitag mitteilte, traf bei der Futterverteilung am Donnerstagnachmittag der 14-jährige Takis auf die 31-jährige Laila. Die Bären, die von Natur aus Einzelgänger sind, leben eigentlich in getrennten Abteilen. Der Bär griff die Bärin an und verletzte sie so schwer, dass sie eingeschläfert werden musste. Es seien alle Versuche gescheitert, die beiden Tiere zu trennen, so der Natur- und Tierpark Goldau weiter. Der Vorfall sei für die Tierparkbesucherinnen und -besucher nicht sichtbar gewesen.
Verhalten wie in der Natur
Für Takis hat die Attacke mit tödlichem Ausgang keine Konsequenzen. Das Verhalten des Männchens sei natürlich, teilte der Tierpark mit. In der Natur werde eine alte Bärin, die nicht mehr fortpflanzungsfähig sei und damit nicht mehr der Arterhaltung diene, von ihren Artgenossen angegriffen, um Platz für jüngere Tiere zu schaffen. Laila war mit 31 Jahren nach Angaben des Tierparks bereits sehr alt. Im letzten Herbst musste sie wegen eines Tumors operiert werden. Sie werde nun pathologisch untersucht, um Erkenntnisse über ihren Gesundheitszustand zu erhalten. Laila war 2019 vom Zoo in Münster (Deutschland) nach Goldau gekommen. Takis war 2008 in Goldau zur Welt gekommen.
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