Vögel, Tiere, Pflanzen
EU-Staaten einig bei Plan für Artenvielfalt
Mehr Schutz für den Lebensraum von Tieren und Pflanzen: Die EU-Umweltminister haben eine Strategie zum Erhalt der Artenvielfalt bis 2030 beschlossen. Sie stellten sich am Freitag hinter Vorschläge der EU-Kommission vom Mai.
Demnach sollen die Naturschutzflächen in der EU bis 2030 von 18 auf 30 Prozent der Land- und Meeresflächen ausgeweitet und ein Drittel davon unter strengen Schutz gestellt werden. 25'000 Kilometer Flüsse sollen renaturiert und drei Milliarden Bäume gepflanzt werden.
Deutschlands Umweltministerin Svenja Schulze verkündete den Beschluss der 27 Staaten in einer Ministertagung in Luxemburg. Zuvor hatte sie bereits gesagt, die Umweltminister wollten für den Artenschutz weniger Pestizide, weniger Antibiotika in der Tierzucht, weniger Gülleeinsatz und mehr Schutzgebiete auf dem Land und auf dem Meer. Die Biodiversitätsstrategie sei eine wichtige Grundlage dafür, die Naturlandschaften in Europa zu erhalten.
Es gehe hier nicht um romantischen Naturschutz, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius in Luxemburg. Vielmehr müssten Lebensbedingungen für künftige Generationen erhalten und eine widerstandsfähigere Gesellschaft aufgebaut werden. Dafür müsse man auch Unternehmen mit an Bord haben.
Erst diese Woche hatte die EU-Umweltbehörde EEA Alarm geschlagen, dass die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten in Europa weiter zurückgehe. Vor allem intensive Landwirtschaft und Zersiedelung nehmen ihnen den Lebensraum.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren