Unterwegs
Kraftort mit alter Gartenkunst
Die Gartenanlage der Kartause Ittingen im Thurgau ist während Jahrhunderten entstanden. Inmitten der Rebberge verbinden sich Kloster-, Rosen-, Gemüse- und Kräutergärten zu einem einzigartigen Ganzen. Ein Ausflug in eine verwunschene Welt.
Ein Fenster in eine andere Zeit? Ein Hort der Ruhe? Wer möchte nicht ab und zu der Hektik entfliehen, sich vielleicht gar in eine andere Rolle denken? In den Gärten der Kartause Ittingen fällt das laute Äussere ab. Ein Vorhang in die Geschichte lüftet sich, Harmonie auf Schritt und Tritt.
Nördlich von Frauenfeld im Kanton Thurgau, oberhalb der Thur bei Warth, liegt die Kartause Ittingen. Wo sich einst Kartäusermönche in ihren abgeschotteten Gärten der Kontemplation widmeten, ranken Kletterrosen, blüht Lavendel und summen Insekten. Die Mönche mussten das Kloster 1848 aufgrund staatlicher Repression verlassen. Seither wurden die Anlagen entsprechend verändert. Darum befinden sich vor den einzelnen Häuschen der Mönche nicht mehr umfriedete Gärten, sondern offene, terrassierte Anlagen. Die Kartäuser pflegten eine radikale Gottessuche, indem sie isoliert lebten und arbeiteten, sich nur zu den Gebetszeiten sahen und nur sonntags miteinander redeten.
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Anreise und Details zur…
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