27 Fragen
Frauen in der Landwirtschaft: Viel Verantwortung, wenig Sichtbarkeit
Betriebsleiterinnen, Bäuerinnen und Frauen von Betriebsleitern müssen im Landwirtschaftssektor noch immer zusätzliche Hürden nehmen. Die Agrarsoziologin Sandra Contzen erklärt im Gespräch, weshalb der Sektor aber eigentlich prädestiniert wäre für Geschlechtergerechtigkeit.
Frauen nehmen in der Landwirtschaft unterschiedliche Rollen ein. Einige heiraten einen Mann mit Betrieb, obwohl sie zuvor kaum Berührungspunkte mit der Landwirtschaft hatten. Andere wiederum habenAgronomie studiert – unter den Studierenden istinzwischen die Hälfte weiblich. Anders sieht es bei der Lehre zur Landwirtin beziehungsweise zum Landwirt aus: Hier liegt der Frauenanteil bei rund 20 Prozent. In der Schweiz gibt es zudem die Ausbildung zur Bäue-rin – ein Abschluss an einer Höheren Fachschule mit einem Frauenanteil von 98 Prozent, der weltweit einzigartig ist. Die Agrarsoziologin Sandra Contzenbefasst sich mit der Rolle der Frau in der Landwirtschaft. Gemeinsam mit den beiden Agronominnen Annalena Tinner und Anna Kröplin leitet Contzen daspraxisnahe Entwicklungs- und Forschungsprojekt «Frauen in der Landwirtschaft».
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Frau Contzen, wie wichtig sind Frauen in der Landwirtschaft?
Sandra Contzen: Sehr wichtig. Die heutige Betriebsform ist noch stark auf den Familienbetrieb…
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