Larry (1998-2011) war ein Australian Shepherd Rüde. Wir übernahmen ihn 1-jährig, weil die Erstbesitzer mit ihm überfordert waren. Meine Ehefrau und ich sind mit Hunden aufgewachsen und hatten auch später in der Familie mit zwei Töchtern immer einen Hund im Haus. Larry war jedoch für uns wirklich eine Herausforderung. Sehr aufmerksam, wachsam und immer auf 180! Darum besuchten wir von Anfang an verschiedene Hundeschulen. Wir hatten noch nie von einem Hund so viel gelernt wie von Larry. Er entwickelte sich nach kurzer Zeit zu einem sozialen, braven Familienmitglied und er bereitete uns sehr viel Freude. 

Im Sommer 2009 kam unser damals 8-jähriges Grosskind Cheyenne zu uns in die Ferien. Mit dabei hatte sie ein schwächliches Küken, das durch ihre Hühnermama verstossen wurde. Bei uns angekommen bereitete Cheyenne für das Küken ein Nest in einer Kartonschachtel, die sie mit den gekämmten Haaren von Larry auskleidete. 

Am nächsten Tag fütterte Cheyenne das Küken vorsichtig und danach setzte sie es auf den Rasen. Darauf tappte das Küken direkt auf den im Gras liegenden Larry zu – und kuschelte sich in Larrys Brustfell. Von diesem Moment an sah das Junge Larry als seine Mama an. Auch später, als das Küken zum Huhn herangewachsen war, waren die beiden eng miteinander verbunden. Immer wenn wir mit Larry das Huhn besuchten, gingen die beiden spontan aufeinander zu und sie liebkosten sich. 

 Text von Tony Lüscher

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