10.12 Uhr: Die Medienkonferenz ist zu Ende. Die Aufzeichnung finden Sie demnächst hier.

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10.04 Uhr: Kägi betont, dass ein Miteinander mit der Landwirtschaft wichtig ist. Das Amt für Landschaft und Natur müsse mit den Bauern eng zusammen arbeiten. Auf den Hinweis aus dem Plenum, dass es wichtiger wäre, die schönen Landschaftsbilder im Rahmen der Budgetdebatte im Kantonsrat zu zeigen statt an der Medienkonferenz, erklärt Kägi, dass der Erhalt der Natur sehr wohl zu den Pendenzen in diesem Rahmen gehöre. «Braucht es ein grösseres Budget?», will jemand weiter wissen. Natürlich immer, hält Kägi fest, verweist aber auch darauf, dass man mit denjenigen Finanzen arbeiten müsse, die zur Verfügung stehen. Ihm sei einfach wichtig, dass genügend Geld vorhanden ist, damit die Qualität gesteigert werden kann: «Es geht aber nicht darum, den ganzen Kanton Zürich in ein Naturschutzgebiet zu verwandeln». Wiedmer ergänzt, der Bund habe für alle Kantone 40 Millionen an zusätzlichen Geldern gesprochen, die für den Naturschutz eingesetzt werden sollen. Für 2021 sei sogar eine Steigerung auf 60 Millionen Franken geplant. Das sei zwar auf den ersten Blick nicht viel. Im Vergleich zu dem, was heute zur Verfügung steht, sei der Betrag aber doch deutlich höher als heute.

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10.03 Uhr: Fragerunde. Woher in Zukunft der grösste Druck aufs Amt für Landschaft und Natur komme, will ein Journalist wissen. Kägi erwähnt, dass eine der Fragen, mit der man sich auseinandersetzen müsse, sei: Wie bringt man Freizeit und Natur in Einklang? Die Nähe zur Natur sei ein Standortvorteil für viele Firmen, die in den Kanton Zürich kommen wollen. Auf der anderen Seite betont er die immer stärkere Entwicklung hin zur 24-Stunden-Gesellschaft. Wiedmer wirft ein, dass man auf dem Uetliberg heute auch um Mitternacht Jogger antreffen kann. Auch hier stellt sich die Frage, wie dieser Trend in Einklang mit der Natur gebracht werden kann.

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10.02 Uhr: Laubfrosch, Eisvogel, Sumpf-Knabenkraut (Anacamptis palustris): Auf den Erhalt dieser Arten im Kanton Zürich will sich das Amt für Landschaft und Natur konzentrieren. Denn, so Wiedmer, wo viele Arten vorhanden sind, fühle sich der Mensch wohl.

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09.58 Uhr: Ursina Wiedmer verweist auf die Herausforderungen, die auf das Amt für Landschaft und Natur zukommen. Eine generelle Sorge im Umgang mit Landflächen sei wichtig. Leider sei deren Qualität noch nicht hoch genug. Wiedmer zeigt Bilder von Naturwiesen, deren Erhalt anzustreben sei. Das Thema «Zersiedelung» werde das Amt für Landschaft und Natur in den nächsten Jahren ebenfalls beschäftigen. «Verdichtung und hohe Siedlungsqualität sind kein Widerspruch», hält Wiemer dazu fest. In Zusammenhang mit der Regierung will der Kanton sein Augenmerk des weiteren auf die Synergien zwischen benötigten Infrakstrukturen, Ansprüchen der Bevölkerung und der Natur richten.

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09.50 Uhr: Ursina Wiedmer verweist auf die Arbeit des Amtes für Landschaft und Natur, dank welchem die im Hintergrund gezeigten Landschaften erhalten werden können. Ohne den Einsatz des Amtes müssten in diesem Bereich wohl Rückschritte in Kauf genommen werden. Den Artenrückgang habe man nicht aufhalten können. Aus diesem Grund werde man sich diesem Thema verstärkt widmen.


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09.45 Uhr: Jetzt ist Ursina Wiedmer, Leiterin der Fachstelle Naturschutz im Amt für Landschaft und Natur, an der Reihe. Sie zeigt diverse Bilder von schützenswerten Landschaften, «Highlights», wie sie sagt. Eine grosse Vielfalt existiere in diesem Bereich: Die Landschaften seien unverbaut und würden die Leute emotional ansprechen. Zudem besässen sie eine grosse Biodiversität.

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09.30 Uhr: Regierungspräsident Markus Kägi, Vorsteher der Baudirektion, begrüsst die Medienschaffenden. Er betont, dass die Werbeaktion am Greifensee ihren Zweck erfüllt habe, obwohl sie für hämische Kommentare in den Medien gesorgt habe. Bei der Bevölkerung, die sich über die Aktion genervt habe, entschuldigt er sich. Doch nun solle man die Polemik vergessen und sich vielmehr dem Erhalt von malerischen Naturschutzgebieten wie demjenigen am Greifensee widmen, sowie dem Jubiläum «75 Jahre Natur- und Landschaftsschutz». Das Gebiet um den Greifensee gehört zu den ersten, welche die Zürcher Regierung unter Schutz gestellt hat. Kägi berichtet, wie in den 1940er-Jahren weitere Seen auf Kantonsgebiet folgen. Das Amt für Natur- und Landschaftsschutz habe seinen Einsatz nach 75 Jahren aber nicht beendet. Es werde die Arbeit zum Schutz der Landschaften auch weiterhin ausüben. Im Jubiläumsjahr werden daher zahlreiche Kampagnen der Bevölkerung die Notwendigkeit von Natur- und Landschaftsschutz näherbringen. Dazu sind im Mai zahlreiche Veranstaltungen geplant.