Sie wachsen am Wegesrand, im Wald oder gar im eigenen Garten: Pflanzen, die nicht nur interessant anzusehen oder aus der Küche nicht mehr wegzudenken sind, sondern bei entsprechender Zubereitung und Anwendung hilfreiche Dienste für Ihre Gesundheit leisten können. Wir werfen einen Blick auf die Heilpflanzen von A-Z. Es soll dazu anregen, bei kleineren «Boboli» nicht gleich in den Medikamentenkasten zu greifen, sondern erst einmal zu versuchen, auf natürliche Weise Linderung zu erzielen. Sie erfahren dabei auch, dass Heilpflanzen mit verschiedenen Methoden angewendet werden. Beispielsweise als Tee, Tinktur, Kräuteröl oder Umschlag. Bitte beachten Sie, das diese wöchentliche Artikel nur ansatzweise der grossen Vielfalt an Heilkräutern und Heilpflanzen gerecht werden und die Angaben nicht als Gewähr auf Heilung verstanden werden können. Auch empfehlen wir Schwangeren und Stillenden sowie Allergikern und Menschen, die regelmässig Medikamente einnehmen müssen, sich zwecks Ausschliessen von Risiken vor einer Heilkräuteranwendung an eine Apotheke oder Drogerie zu wenden.

So machen Sie aus Heilpflanzen Tee oder Salben

Arnika

Arnika, eine mehrjährige krautige Staude, ist eine Gebirgspflanze, was sich auch in ihrem Beinamen montana widerspiegelt. Ihre leuchtend gelben Blüten erscheinen zwischen Mai und August. Beste Sammelzeit: Juli/August. Wichtig: Arnika ist sehr scharf und wird idealerweise verdünnt angewendet.

Verwendung 
Mundschleimhautentzündungen, Ekzeme, Arteriosklerose, Angina pectoris, stumpfe Verletzungen

Wirkung
Antibakteriell, entzündungshemmend, krampflösend, schmerzstillend

Anwendungsarten
Tee, Tinktur, Umschläge, Bäder, Fertigpräparate

Wirksame Pflanzenteile
Blüten 

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Goldmelisse

Die Goldmelisse wird vor allem als Zierpflanze in Gärten geschätzt. Dass sie weit mehr kann als nur schön aussehen ist weniger bekannt. Beispielsweise hilft der wohlschmeckende, leicht nach Zitrone duftende Tee der Goldmelisse leicht beruhigend. Blüte- und Sammelzeit: Juni bis September.

Verwendung
Erkältung, Kopfschmerzen, Wechseljahresbeschwerden, schlecht heilende Wunden

Wirkung
Beruhigend, schleimlösend, wundheilend

Anwendungsarten
Tee, Tinktur, Umschläge, Bäder

Wirksame Pflanzenteile
Kraut, Blüten

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Lavendel

Der Name stamme von lateinischen lavare (waschen) und bezeichnet die ursprüngliche Verwendung der wohlriechenden Pflanze als Badezusatz. Der Duft von Lavendel beruhigt und reinigt und wirkt auf vielfältige Weise heilsam auf den Menschen. Ideale Sammelzeit ist Juli und August. Geerntet wird am frühen Morgen!

Verwendung
Unruhezustände, Schlaflosigkeit, nervöse Magen-und Darmbeschwerden

Wirkung
Beruhigend, antiseptisch, krampflösend

Anwendungsarten
Tee, Tinktur, Umschläge, Bäder

Wirksame Pflanzenteile
blüten 

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