Routiniert kneten die dunklen Finger das Brennnesselblatt zu einer Kugel. Kurz grinst Kabilan Nadarajah in die Runde, dann verschwindet das grüne Knäuel in seinem Mund. Ein erstauntes Raunen zieht durch die Gruppe. «Schmeckt wie Spinat», sagt der Naturführer während dem Kauen. Eine der Umstehenden hebt die Hand und fragtzögernd: «Hast du keine Angst, dass ein Hund da hingepinkelt hat?» Nun ist es Nadarajahs Freundin, Marina Melwin, die grinst. Ihr Partner, gut einen Kopf grösser, schüttelt seinen dunklen Haarschopf: «Weiss man wie, kann man die Gefahr deutlich minimieren.» Der Trick sei es, eher die hinteren Pflanzen zu nehmen und nicht jene, die direkt am Wegrand wachsen. Und sammle man an verschiedenen Stellen, statt alles vom gleichen Busch zu nehmen, sei es auch nicht so schlimm, wenn eine Pflanze tatsächlich verseucht ist.

Auch was den Fuchsbandwurm anbelangt, versucht er die Angst zu nehmen. «Es gibt nur etwa zehn bis zwanzig Fälle pro Jahr in der Schweiz und die meisten davon…

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