Australien
Hunderte Pflanzen und Tiere nach Buschbränden bedroht
Die monatelangen Buschbrände in Australien haben nach Einschätzung von Experten Hunderte heimische Pflanzen- und Tierarten schwer getroffen. Australische Wissenschaftler haben jetzt 471 Pflanzen- und 191 wirbellose Tierarten benannt, die dringend Hilfe benötigen.
Die Zahlen können weiter steigen, hiess es in dem vorläufigen Bericht, den ein von der Regierung eingesetztes Expertengremium am Donnerstagabend vorgelegt hatte. Die Buschbrände haben in Australien von August bis März gewütet und mehr als 12 Millionen Hektar Land zerstört. Insgesamt wurden nach Expertenschätzungen dabei mehr als eine Milliarde Tiere getötet.
«Ich glaube, dass unsere Pflanzen und wirbellosen Tiere nicht so bekannt sind wie einige unserer (anderen) Tiere. Aber sie sind für die Wiederaufforstung genauso wichtig», sagte Australiens Beauftragte für bedrohte Arten, Sally Box, am Freitag dem Radiosender ABC. Dutzende der in der neuen Liste genannten wirbellosen Tierarten galten bereits vor den Buschbränden als bedroht, hiess es in dem Bericht weiter, darunter etwa bestimmte Schnecken, Spinnen und Insekten.
«Viele wirbellose Tierarten haben örtlich sehr begrenzte Verbreitungsgebiete, so dass es wahrscheinlich ist, dass die Brände viel mehr wirbellose Tierarten schwer getroffen haben als Pflanzen- oder Wirbeltierarten», so das Gremium. In Australien leben laut Experten etwa 320'000 wirbellose Tierarten.
Viele Pflanzen, die vor den Bränden als sicher galten und nun aber über weite Teile ihres Verbreitungsgebietes verbrannt seien, könnten sich ohne Unterstützung möglicherweise nicht mehr erholen, hiess es. Einige galten schon vor den Bränden als bedroht. Ihr Risiko auszusterben habe sich wohl erhöht. In Australien sind etwa 25'000 heimische Pflanzenarten bekannt.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren