Schnappschuss
Im Flusslabyrinth Amazoniens
Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss der Welt: Unzählige Nebenflüsse ziehen durch das nördliche Südamerika und enden in ihm. Und von den Anden bis zum Atlantik wuchert Regenwald. Ein Lebensraum mit unglaublicher Artenfülle.
Amazonien: Das bedeutet modrige, heisse Luft, heftige Tropengewitter, kaffeebraune, mäandernde Wassermassen, Überschwemmungswälder, Vogelschreie, Mücken und ein unendliches grünes Pflanzenmeer. Es heisst aber auch Grossstadt, schnurgerade Strassen, Feuersbrünste, Abholzung, Quecksilberverseuchung und Monokulturen.
Amazonien ist kein Land. Es ist eine Region, die zahlreiche Länder Südamerikas umfasst. Im Uhrzeigersinn, bei zwölf Uhr angefangen, erstreckt sich das Gebiet über Venezuela, Guyana, Surinam, Französisch-Guyana, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien. Mittendrin und riesig: Brasilien.
Kein anderer Fluss führt so viel Wasser wie der Amazonas. Rund 10 000 Nebenflüsse schwemmen Wasser in den mächtigen Strom mit einem Einzugsgebiet von 6,7 Millionen Quadratkilometern. Das meiste Wasser fliesst von den teilweise über 6000 Meter hohen Anden von West nach Ost – auf einer Strecke von 6788 Kilometern. Selbst in der Trockenzeit ist der Amazonas stellenweise zehn bis zwanzig Kilometer…
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