Nachhaltiges Palmöl gebe es nicht, so das Hauptargument des Referendums-Komittee. Palmöl werde in Monokulturen und unter Einsatz von giftigen Pestiziden, Kinder- und Zwangsarbeit sowie miserablen Arbeitsbedingungen angebaut. Riesige Flächen des artenreichen Regenwaldes würden dafür unwiederbringlich zerstört. Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und Indigene würden von ihrem Land vertrieben, heisst es im Argumentarium.

Nach Ansicht der Gegner fehlen im Freihandelsabkommen wirksame Kontrollmechanismen, Sanktionsmöglichkeiten und Verbindlichkeit. Das Abkommen schade sowohl den indonesischen als auch den Schweizer Bäuerinnen und Bauern. Denn aufgrund der hohen Kosten und der topografischen Lage sei der Schweizer Landwirtschaft bei Freihanndel nicht konkurrenzfähig. «Die Schweizer Landwirtschaft darf nicht dem Freihandel geopfert werden», schreibt das Komittee.

Hinter dem Komitee «Stop Palmöl» steht unter anderem die Bauerngewerkschaft Uniterre. Die Referendumsfrist dauert bis zum 9. April.