Mekong
Was Ihre Rattan-Möbel mit der «Lebensader Südostasiens» zu tun haben
Der Mekong, der längste Fluss Südostasiens, fliesst durch ein Gebiet, in dem jedes Jahr Hunderte neuer Tier- und Pflanzenarten entdeckt werden. Gleichzeitig sind Millionen von Menschen auf den Mekong angewiesen – Das Konfliktpotenzial mit dem Naturschutz ist gross.
Wasser bedeutet Leben, für Menschen, Tiere und Pflanzen. Gebiete in der Nähe von Gewässern bieten vielerorts einer erstaunlichen Vielfalt von Arten Lebensräume, der 4'800 Kilometer lange Mekong in Südostasien ist da keine Ausnahme. Der WWF bezeichnet die Region als «Juwel der biologischen Vielfalt», innerhalb eines Jahres wurden hier 224 bisher unbekannte Spezies gefunden – vom zweifarbigen Gecko über eine stechend riechende Blüte und einen Affen bis zum Höhlenfrosch.
Wachsende Wirtschaft bringt wachsende Probleme
Aber an einem Fluss, der für 60 Millionen Menschen ihre Existenzgrundlage darstellt, bleibt das Zusammenleben kaum konfliktfrei. Dies laut WWF vor allem aufgrund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung an den Ufern des Mekong, die nicht-nachhaltige Infrastrukturbauten und Abholzung mit sich brachte. Hinzu kommt die Bedrohung durch den Klimawandel.
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Der WWF fasst die Probleme folgendermassen zusammen:
- Minen, Dämme und Strassen werden oft mit wenig Rücksicht auf Lokalbevölkerung und Natur gebaut, mit den entsprechenden Konsequenzen.
- Bevölkerungswachstum, Wirtschaftsboom und schlecht geplante Landnutzung haben die Waldfläche reduziert und zerstückelt.
- Der illegale Handel mit Wildtieren hat stark zu- und die bejagten Tierbestände in der Folge drastisch abgenommen.
- Der Klimawandel verändert das Wetter und lässt den Meeresspiegel bedrohlich steigen, es drohen Dürren genauso wie Überflutungen.
Lösungen für Mensch und Natur
Nun kann es nicht das Ziel sein, möglichst viele Menschen aus der Mekong-Region zu vertreiben, um der Natur dort freien Lauf zu lassen. In verschiedenen Projekten verfolgt der WWF stattdessen die Strategie, mit Partnern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nachhaltige Lösungen zur Nutzung der vorhandenen Ressourcen zu finden:
- Zertifizierung von Waldgebieten und Fischereibetrieben (z.B. mit dem FSC-Label für Holz)
- Staudämme für die Nutzung von Wasserkraft dort bauen, wo ihr negativer Einfluss auf den Fluss möglichst gering ist.
- Verbessertes Management von Schutzgebieten, beispielsweise mit der Ausbildung von Wildhütern oder dem Aufzeigen von Gesetzeslücken.
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Wirkung aus der Ferne
Wer sich also staunend und fasziniert durch die Bildergalerie der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt in der Mekong-Region klickt, kann als Beitrag zu deren Erhaltung im eigenen Alltag ansetzen – z. B. mit dem Kauf nachhaltig produzierten Fischs oder von FSC-zertifizierte Produkte.
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