Nachhaltigkeit fordert keinen Perfektionismus – wenn jeder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung macht, kann schon Grosses bewirkt werden. Der «Overshoot-Day» beschriebt den Tag, an dem die natürlichen Ressourcen wie Energie, Acker-, Wald- und Weideflächen aufgebraucht ist. Ab diesem Tag lebt die Schweizer Bevölkerung «auf Pump» der zukünftigen Generationen.  

Drei Globen für die Schweiz 

Die Schweizer Bevölkerung hat einen ökologischen Fussabdruck von drei Erden – das heisst, wenn alle so leben würden wie die Schweizerinnen und Schweizer, wären drei Planeten nötig, um den Ressourcenbedarf zu decken. Somit werden weit mehr Ressourcen verbraucht, als unser Planet zu bieten hat. 

Es ist auch möglich seinen eigenen ökologischen Fussabdruck zu messen. Die im Fragebogen gestellten Fragen regen zum Nachdenken und Reflektieren an. 

Nachhaltig und simpel

Folgende Tipps gibt der WWF

  • Ferien in der Schweiz: Die Schweizer Berglandschaft bietet mehr als genug schöne Flecken und sich ausgiebig zu entspannen oder Aktivferien zu geniessen. Auch Ferien im nahen Ausland sind klimafreundlicher als Flüge um die halbe Welt. 
     
  • Weniger Fleisch: Dieser Punkt tut vielen Weh, aber es muss nicht immer ein Steak oder eine Bratwurst auf den Grill oder in die Pfanne – Gemüse tut es auch. Das Angebot an Fleischersatzprodukten ist in den letzten Jahren explodiert. Wer keine Lust auf verarbeitete Pflanzenproteine hat, findet pflanzliches Protein auch in Hülsenfrüchten wie Linsen und Kichererbsen. 
     
  • Für die Umwelt einsetzen: Sei es politisch oder im privaten Umfeld. Es muss jedoch nicht gleich eine Politkarriere sein, ein Kleideraustausch unter Freundinnen und Freunden ist schon ein guter Anfang. Jeder bringt einige Kleidungsstücke mit, die selbst nicht mehr gebraucht oder getragen werden. Vielleicht findet sich auch das ein oder andere, dass gut in den eigenen Schrank passen würde. 
     
  • Weniger Autofahren: Das ist meist leichter gesagt als getan – doch der Umwelt zuliebe kann es sinnvoll sein manchmal auf das Auto zu verzichten. Als Alternative kann der ÖV öfters genutzt werden oder Sportliche können sich aufs Velo schwingen. 
     
  • Food Waste reduzieren: Jährlich landen bei jeder Schweizerin und bei jedem Schweizer durchschnittlich Lebensmittel im Wert von 600 Franken im Abfall. Foodwaste zu reduzieren beginnt bei der Planung des Einkaufs und dem Vermeiden von Spontaneinkäufen. Mehr Infos dazu: 

Food WasteLebensmittelverschwendung
Würden Sie mehr zahlen, um Food Waste zu reduzieren?
Sonntag, 27. Februar 2022