Insektenfood
Was wurde aus Mehlwurm-Burgern und Co.?
Einst waren aus Insekten hergestellte Lebensmittel ein Hingucker in den Regalen der grössten Schweizer Detailhandelsunternehmen. Heute sieht es anders aus.
In einigen Kulturen gehören Insekten genauso auf den Teller wie hierzulande Rösti oder Raclette. Aus gutem Grund: Reich an Proteinen, Mineralien, Vitaminen, Fett und Ballaststoffen, gelten Insekten als gesund. Als die Schweiz schliesslich 2017 Heuschrecken, Grillen und Mehlwürmer als Lebensmittel zugelassen hatte, weckte dies die Neugier. Coop und Migros, die beiden grössten Detailhändler in der Schweiz, boten verschiedene Produkte, basierend auf den drei zugelassenen Insekten, in ihren Filialen an.
Der Hype ist vorbei
Und heute? In den Migros-Filialen sucht man vergeblich nach Insekten-Lebensmitteln. «Nach einem kurzen Nachfrageanstieg aufgrund des Überraschungseffekts gingen die Verkäufe rasch zurück», schreibt die Medienstelle des Migros-Genossenschafts-Bunds. Deshalb hat der orange Riese die Produkte im November 2021 wieder aus denRegalen genommen. Anders sieht es bei Coop aus – dort ist Insektenfood noch immer erhältlich. «Es ist so, dass diese Art von Produkten in einer Nische zu Hause ist. Seit der Lancierung haben wir unser Sortiment regelmässig erweitert und laufend den Bedürfnissen unserer Kundschaft angepasst», erklärt die Coop-Medienstelle. Die Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden seien «grundsätzlich positiv», die Nachfrage aber habe in der letzten Zeit leicht abgenommen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren