Erdgeschichte
Woher die ersten tierischen Laute auf der Erde stammten
Nein, es waren nicht die Dinosaurier: Für Jahrmillionen war unser Planet mehrheitlich von Stille geprägt. Gemäss Paläontologen waren es Insekten, die mit ihrem Zirpen die akustische Kulisse drastisch änderten.
Bekanntlich entstand das Leben auf der Erde im Wasser. Das heisst aber nicht per se, dass die ersten Erdbewohner keinen Mucks von sich gaben. Schliesslich sind die Gesänge von Walen heute ebenso ein Begriff, wie die Töne, mit denen sich Fische unter Wasser verständigen. Die ersten Organismen der Erdgeschichte waren allerdings Mikroorganismen und Tiere mit weichen Körpern, ähnlich den heutigen Quallen. So schildert es der amerikanische Paläontologe Michael B. Habib im «Scientific American». Es habe bis zu der rasanten Zunahme der Artenvielfalt im Kambium gedauert, bis Tiere die Fähigkeit zur Lauterzeugung erworben hatten.
Am Anfang war ein Zirpen
Wann genau der Zeitpunkt kam, können die Wissenschaftler nicht exakt belegen. Als mögliches Minimum-Datum nennt Habib die Zeit vor 250 Millionen Jahren (die Entstehung des Lebens wir auf etwa 3,7 Milliarden datiert). Aus dieser Periode stammt das Fossil einer Laubschrecke, die mit rein anatomisch zum Zirpen befähigt war. Diese Insekten tragen trommelartige Strukturen am Körper, mit denen sie ziemlich laut werden können und könnten also damals zum ersten Mal gezirpt haben.
Die Vorteile einer akustischen Verständigung
Obwohl die ersten Insekten vermutlich stumm und taub gewesen sind, müssen die redseligeren Arten späterer Äras einen grossen Vorteil gehabt haben, fährt der Paläontologe fort. Das Zirpen ermöglichte ihnen die Kommunikation auf Distanz, einander vor Feinden zu warnen und Partner für die Fortpflanzung zu finden.
Wahrscheinlich hätten die ersten Wirbeltiere etwa zur selben Zeit damit begonnen, mit Lautsystemen zu «experimentieren». Im Laufe der Evolution entstanden die Schallblasen von Amphibien und Stimmbänder, wie sie Menschen heute zum Sprechen und Singen benutzen
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