Jungpferde
Vielfältige Spielkameraden – so leben Fohlen auf dem Kaiserhof
Jungpferde verbringen zwei Jahre auf der Fohlenweide: Dort lernen sie beim Fressen, Spielen und Kraulen soziale Grenzen. Christian Stark vom Kaiserhof setzt bei der Herdenzusammensetzung auf Diversität – die Forschung stimmt ihm zu.
Aukje schnuppert am Heu. Sie spitzt die Lippen und knabbert vorsichtig an einem Halm. Die Puschelohren nach hinten gedreht, die Augen geweitet. «Am Anfang ist alles etwas zu viel. Die Fohlen sind noch angespannt und überfordert. Doch jede Integration läuft anders», erklärt Christian Stark, Betriebsleiter der Fohlenaufzucht Kaiserhof im solothurnischen Laupersdorf. Eine braune Jungstute legt die Ohren an und wirft ihren Kopf in Aukjes Richtung. Die kleine Friesenstute weicht zur Seite und trabt in die Mitte des Paddocks. Aukje kam im Juli zur Welt und wurde gestern zu Christian Stark auf die Fohlenweide gebracht. Nun steht sie da, wie ein Kindergartenkind, das an seinem ersten Tag vom Morgenkreis ausgeschlossen wird.
«Pferde müssen nicht lernen zu kommunizieren. Ohren anlegen können auch schon Fohlen. Aber subtile Gesten zu erkennen und Kommunikation zu interpretieren – darauf kommt es bei Jungpferden an», erklärt Miriam Baumgartner, Veterinärmedizinerin und wissenschaftliche…
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