Drauf gehen, ohne draufzugehen
Die 6 schönsten Seen zum Schlittschuhlaufen in der Schweiz
Hochgelegene Seen werden im Winter zu verzauberten Eislandschaften. Ob in Schlitt- oder Wanderschuhen – die klirrende Kälte und ein tragfähiges Eis ermöglichen magische Momente. Ein Betreten von nicht freigegebenen Eisflächen kann jedoch gefährlich werden.
In der Schweiz locken viele Seen im Winter mit der Möglichkeit, auf natürlichem Eis zu spazieren und Schlittschuh zu laufen. Doch wann ist dies überhaupt sicher?
Die Zeitspanne für das Betreten zugefrorener Seen variiert: In höher gelegenen Regionen wie dem Oberengadin oder den Alpen sind Seen wie der Silsersee oder der Oeschinensee ab Dezember bis Februar meist gefroren. In tieferen Lagen ist dies überwiegend nur während kalter Winterperioden möglich.
Ist die Schönheit einer Eislandschaft mal entstanden, birgt sie auch Gefahren. Damit ein Einbrechen ins Eis mehr oder weniger ausgeschlossen werden kann, sollte die Eisdicke mindestens zehn Zentimeter betragen. Strömungen, Quellen oder Temperaturschwankungen können die Eisschicht an manchen Stellen jedoch auch dünner machen. Daher gilt: Vor jedem Betreten eines zugefrorenen Sees unbedingt offizielle Hinweise beachten und die Sicherheit prüfen! Viele Gemeinden oder Behörden geben entsprechende Freigaben, um Unfälle zu vermeiden. Ohne diese sollte man das Eis lieber meiden – selbst bei vermeintlich stabilen Bedingungen.
Schwarzsee (FR)
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Der Schwarzsee ist einer der bekanntesten Seen, auf dem man bei geeigneten Bedingungen herrlich Schlittschuhlaufen kann. Der See friert regelmässig zu, und die Eisdecke wird oft für Winteraktivitäten freigegeben.
Höhe: 1045 m ü. M.
Grösse: ca. 0,5 km²
Tiefe: ca. 10 m
Silsersee (GR)
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Der Silsersee im Oberengadin verwandelt sich bei niedrigen Temperaturen in ein Schlittschuhparadies. Sobald er zufriert, lädt das klare Eis vor der beeindruckenden Bergkulisse zu unvergesslichen Wintererlebnissen ein.
Höhe: 1797 m ü. M.
Grösse: ca. 4,1 km²
Tiefe: ca. 71 m
Lac de Joux (VD)
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Der grösste natürliche See in der Jura-Region verwandelt sich im Winter in die zugleich grösste gefrorene Eisfläche in Europa. Auf mehr als neun Quadratkilometern kann man sich hier in den Schlittschuhen austoben.
Höhe: 1004 m ü. M.
Grösse: ca. 9,5 km²
Tiefe: ca. 32 m
Oeschinensee (BE)
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Hoch in den Alpen liegt dieser malerische Bergsee, der bei extremen Kälteperioden komplett zufriert. Bekannt für seine spektakuläre Lage, bietet er, sobald sich eine Schicht aus Schwarzeis bildet, die perfekte Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen.
Höhe: 1578 m ü. M.
Grösse: ca. 1,1 km²
Tiefe: ca. 56 m
St. Moritzersee (GR)
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In St. Moritz entsteht häufig eine präparierte Eisfläche auf dem See. Auf ihr finden verschiedene spektakuläre Winterveranstaltungen statt, wie der Snow Polo World Cup. Schlittschuhe können hier direkt vor Ort ausgeliehen werden.
Höhe: 1768 m ü. M.
Grösse: ca. 0,78 km²
Tiefe: ca. 45 m
Daubensee (VS)
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Der Daubensee im Wallis besticht durch seine idyllische Lage auf 2200 Metern Höhe, umgeben von beeindruckenden Alpenpanoramen. Das zugefrorene und verschneite Seebecken wird im Winter zu einem beliebten Ziel für Winterwanderer.
Höhe: 2206 m ü. M.
Grösse: ca. 0,69 km²
Tiefe: ca. 15 m
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