Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft. Bald nachdem das letzte Amselmännchen sein Lied auf der Tannenspitze beendet und sich zum Übernachten ins Dickicht verzogen hat, legt sich die Nacht über das Quartier. Sanfter Regen setzt nach einer langen Trockenphase ein. Im fahlen Licht der Strassenlampen glitzert die Asphaltstrasse am Waldrand pechschwarz. Niemand scheint an diesem Abend unterwegs zu sein.

Die milde Temperatur von etwa 8 Grad Celsius und der erdige, frische Geruch wecken Vorfreude auf die kommende Zeit von spriessendem, hellgrünem Laub und langen Abenden. Plötzliches Rascheln unterbricht die Gedanken. Das Geräusch kommt unter einem Busch hervor, wo das Laub teilweise noch trocken ist. Da bewegt sich etwas! Im Schein der Taschenlampe entpuppt sich der «Täter» als kleine, etwa 15 Zentimeter grosse Erdkröte mit brauner von Warzen besetzter Haut. Mit ihren goldenen Augen mit schwarzem, waagrechtem Schlitz blickt sie um sich, bevor sie zielstrebig über das knisternde Falllaub…

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