In den arktischen Gewässern des Nordatlantiks schwimmt ein fünf Meter langer Fisch: Der Grönlandhai (Somniosus microcephalus). Praktisch geräuschlos bewegt sich der Jäger gemächlich in bis zu 2000 Metern Tiefe. So weit unter der Meeresoberfläche herrscht absolute Dunkelheit, doch das scheint den auch Eishai genannten Gröndlandhai nicht zu stören. Sein Gattungsname «Somniosus» bedeutet aus dem Lateinischen frei übersetzt «der Schlaftrunkene», denn für seine Grösse bewegt sich der Hai äusserst langsam.

Mit Peilsendern ist man dem Koloss nun auf der Spur. Nachdem lange angenommen wurde, dass er sich primär von auf den Meeresboden sinkendem Aas ernährt, stellt er sich nun als durchaus geschickter Jäger von Fischen und Robben heraus. Letztere greift er an, wenn diese schlafen, und kann sie deswegen trotz seiner langsamen Schwimmweise erbeuten. 2008 fanden Forschende die Kieferknochen eines jungen Eisbären im Magen eines Grönlandhais. Ausserdem stehen sogar Elche und Rentiere, die sich ins…

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