Obwohl Moschusochsen manchen Rinderarten auf den ersten Blick ähneln, gehören sie in die Familie der Ziegen. Am deutlichsten erkennt man das an ihren Hinterlassenschaften, die nicht wie Kuhfladen aussehen, sondern wie eichelförmige Bohnen. Auch ihre Kämpfe tragen Moschusochsen untereinander wie Ziegenböcke aus: Mit gesenkten Köpfen versuchen die Bullen, den Gegner mit ihren Hornplatten wegzudrücken.

Haarige Riesen

Die Haare der Moschusochsen können bis zu 60 cm lang werden. Darunter befindet sich ein Winterfell aus dichtem Wollhaar. In den warmen Monaten löst sich die Wolle in grossen Fetzen nach und nach vom Fell. Das verleiht ihnen die zottelige Erscheinung.

Fleisch für nordische Völker

Moschusochsen sehen nicht nur massig aus, sie bringen auch ordentlich Gewicht auf die Waage. Schon die Weibchen werden bis zu 200 Kilogramm schwer. Die Bullen können bis zum Doppelten erreichen. Ihr Fleisch ist willkommene Nahrung für die Menschen, die im hohen Norden leben.

Populationen ohne menschliche Eingriffe gibt es nur noch im Norden Kanadas und in Grönland. Künstlich angesiedelt wurden sie in Alaska, im Norden Russlands, Norwegen und Schweden.