Frösche

Ob aus Glas oder Marzipan, als Lampen oder Seifenspender, auf Briefmarken oder Ostereiern: Das Froschmuseum in Münchenstein BL ist ganz den kleinen, grünen Lurchen gewidmet. Was Rolf Rindlisbacher 1981 mit einem Frosch aus Zinn begann, ist auf eine Kollektion von mittlerweile weit über 10 000 Froschfiguren angewachsen. Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt die Sammlung präparierter Frösche, die im Museum von Estavayer-la-Lac zu sehen ist. Umgeben von Miniaturmöbeln sind sie so angerichtet, dass die Frösche etwas scherzhaft Alltagsszenen der Menschen nachstellen.

Froschmuseum, Münchenstein BL: froggy.ch

Musée des grenouilles, Estavayer-le-Lac FR: museedesgrenouilles.ch

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Saurier

Plateosaurus heisst die acht Meter lange Echse, die vor über 200 Millionen Jahren das heutige Mitteleuropa bevölkerte. Fundstellen gibt es nur wenige. Das Sauriermuseum in Frick zeigt das vollständige Skelett des Dinosauriers, das in einer Tongrube im Nordwesten des Aargaus geborgen wurde. Neben anderen Fossilien gibt es einen Film über die Entdeckungsgeschichte der Fricker Saurier zu sehen. Skelette von Flug- und Meeressauriern, eines Krokodils kann man neben Versteinerungen, fossilen Hölzern und Meteoriten im Sauriermuseum von Aathal ZH besichtigen. Im Zentrum der Sammlung stehen die Dinosaurier aus den eigenen Grabungen in den USA.

Sauriermuseum, Aathal ZH: sauriermuseum.ch

Sauriermuseum, Frick AG: sauriermuseum-frick.ch

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Bernhardiner

«Barry I.» war mutig und schon zu Lebzeiten im frühen 19. Jahrhundert eine Legende. Er habe bei der Rettung von 40 Menschen mitgeholfen, heisst es. Dabei waren die Bernhardiner oben auf dem Grossen Sankt Bernhard keine eigentlichen Lawinenhunde, sondern ihre Aufgabe war es, ihren zweibeinigen Schützlinge selbst bei stärksten Schneestürmen den Weg ins Hospiz zu weisen. Das Museum Barryland der «Fondation Barry» in Martigny VS ist ganz den berühmten Hunden gewidmet. Auf dem Rundgang wird die Vergangenheit wieder lebendig und die Gegenwart ist es ohnehin, wenn Barrys Nachfahren spielen, gefüttert und gestriegelt werden.

Barryland, Martigny VS: barryland.ch

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Teddybären

Die einen sitzen beim Kaffeeplausch, andere drücken die Schulbank, backen Kuchen oder kümmern sich als Arzt und Krankenschwester um einen verletzten Kleinen. Auf mehreren Etagen eines Altstadthauses in Baden AG setzt Maria Magdalena Kaufmann mehrere Hundert Teddybären mit vielen Alltagsgegenständen und antiken Spielsachen liebevoll in Szene. Die Besucherinnen tauchen in eine kleine Märchenwelt der Teddys und machen eine Zeitreise zu Bären berühmter Marken wie Steiff, Hermann oder Mutzli, die aus der Zeit von 1904 bis etwa 1970 stammen. Jünger sind jene Teddys, die die Kinder herumtragen dürfen.

Teddybär Museum, Baden AG: teddybaermuseum.ch

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Exoten aus aller Welt

Christian Schneiter ist Tierpräparator. Die 3000 ausgestopften Kreaturen, die er in seinem Museum Arche de Noé in Vicques JU zeigt, wirken allerdings alles andere als tot. Da pirscht sich ein Puma an seine Beute heran, Geparde spielen miteinander und Löwen liegen in einer Gruppe faul herum. Dort richtet sich ein Eisbär auf einer Eisscholle auf, bevölkern bunte Papageien Äste oder schauen kleine rote Pandas scheu von Bäumen herab. Die Szenen sind arrangiert, aber der Realität gut nachempfunden, und dadurch wirken die Exoten aus aller Welt lebendig und nahbar.

Arche de Noé, Vicques JU; arche-noe.ch

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