Im Chablais, südlich des Genfersees im Kanton Wallis, trifft man Tiere, die in Sachen Hörnern den mächtigen Steinböcken in nichts nachstehen. Zwischen 300 und 350 Mufflons (Ovis gmelini musimon) besiedeln die Gemeinden Champéry und Vionnaz. Die weiblichen und männlichen Tiere lassen sich gut voneinander unterscheiden. Während die weiblichen Tiere hornlos sind, haben Widder zwei mächtige Hörner, die sich mit zunehmendem Alter immer weiter schneckenförmig eindrehen und eine Länge von bis zu 90 Zentimetern erreichen können. Unsere Hausschafe stammen genetisch von einer Unterart des Mufflons ab.

Ursprünglich stammt das Wildschaf aus Kleinasien. Durch den Menschen im Neolithikum auf Korsika und Sardinien eingeführt, gelangte das Mufflon im 18. Jahrhundert auf das europäische Festland. Versuche, die Tiere im Laufe des 20. Jahrhunderts als Jagdwild auch in der Schweiz anzusiedeln, scheiterten allesamt. In den 70er-Jahren dann wanderten Tiere aus dem benachbarten Frankreich, wo sie…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 4 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.