Die Böden der betroffenen Gärten sind durch den früheren Betrieb der Metallwerke Dornach mit Schwermetallen belastet. Betroffen ist eine Fläche von rund 610 Hektaren in den vier Gemeinden Dornach SO, Aesch BL, Arlesheim BL und Reinach BL. Die Belastungszonen sind seit 2006 bekannt. Mit zunehmender Entfernung zum Metallwerk nehmen die Bodenbelastungen ab.

Die Grenzwerte werden überschritten
Das am stärksten mit Schwermetallen belastete Gebiet befindet sich östlich des des Geländes der Metallwerke in Dornach. Dort überschreiten die Belastungen die Konzentrationswerte der Altlasten-Verordnung. In dieser Zone gilt die aktuelle Nutzung als gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier. Daher besteht dort seit 2006 ein Nutzungsverbot.

Gemäss Altlasten-Verordnung sind diese Gärten sanierungsbedürftig. Das Solothurner Bau- und Justizdepartement hat die Dekontamination der obersten Bodenschichten verfügt und das Amt für Umwelt Solothurn mit der Durchführung beauftragt.

Einzelne Gärten wurden in den letzten Jahren im Rahmen von Bauvorhaben bereits dekontaminiert. Die Sanierung der verbleibenden 16 Gärten startet in diesen Tagen wird voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen sein, wie die Solothurner Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte.

Boden muss abgetragen werden
Die Sanierung hat zum Ziel, die Gesundheitsgefährdung zu beseitigen. Dies wird erreicht, indem die obersten 40 Zentimeter des Bodens abgetragen und mit sauberem Boden ersetzt werden. Dazu müssen auch Bäume und Sträucher ausgegraben oder gerodet werden. Der abgetragene Boden wird auf einer Deponie entsorgt und die Gärten anschliessend wieder in Stand gestellt.