In der Schweiz sei mehr als ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten bedroht, schreibt das DFR in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Auch im Aargau sei der Handlungsbedarf sehr hoch. Der Kanton wolle im Bereich der Biodiversität mit gutem Beispiel vorangehen.

Bei Neu- und Umbauten sowie beim Unterhalt von kantonseigenen Liegenschaften werde die Biodiversität künftig verstärkt berücksichtigt, wird DFR-Vorsteher Markus Dieth (Mitte) in der Mitteilung zitiert. Nach Möglichkeit solle dies auch bei kantonsnahen Liegenschaften und ihren Umgebungen, wie etwa den organisatorisch eigenständigen Kantonsspitälern, der Fall sein.

Rund um die Liegenschaften sollen mehr einheimische, standortgerechte Wildpflanzen wachsen. Auf den Grünflächen sollen Wiesenblumen, Wildsträucher und Bäume Lebensräume für Vögel, Kleinsäuger und Insekten bieten. Dabei würden die Grünflächen weitgehend ohne Gifte und Dünger gepflegt und unterhalten, heisst es weiter. Zudem will der Kanton künftig Wettbewerbsausschreibungen so formulieren, dass Naturthemen einen zentralen Bestandteil darstellen.