Zwei Schutzwald-Projekte in Beckenried und Ennetbürgen hat die Regierung für die kommenden neun Jahre genehmigt und leistet auch einen finanziellen Beitrag.

Bund und Kanton beteiligen sich an den Kosten der ersten Etappe bis 2019 mit maximal 336'000 Franken, wie die Nidwaldner Staatskanzlei mitteilte. Das entspricht einem Anteil von 74 Prozent. Das Engagement ist nötig, weil allein mit dem Holzerlös die Kosten für die Holzerei- und Jungwaldpflegearbeiten nicht gedeckt werden können.

Eigene Forstequipe
Die betroffenen Wälder in den beiden Projektperimetern gehören insgesamt 136 Waldeigentümern. Die Korporationen Beckenried und Ennetbürgen werden die geplanten Arbeiten mit der eigenen Forstequipe und durch Forstunternehmer ausführen.

Für den Wald am Stanserhorn, Bürgen- und Rotzberg genehmigte die Nidwaldner Regierung 2016 ein Schutzwaldprojekt, das bis 2025 ausgelegt ist. Die Beteiligung an den Kosten beträgt 76 Prozent.

Im Kanton Nidwalden erfüllen rund 4400 Hektaren oder knapp 60 Prozent aller Wälder eine Schutzfunktion gegen Naturgefahren. Die Kantone sind verpflichtet, die Anrissgebiete von Lawinen und die Rutsch-, Erosions- und Steinschlaggebiete dort zu sichern, wo es der Schutz von Menschenleben und erheblichen Sachwerten erfordern. Dafür sind möglichst naturnahe Methoden anzuwenden.