Wo die Thur zwischen Ellikon am Rhein und Flaach in den Rhein mündet ist seit dem Beginn der Bauarbeiten 2008 eine Auenlandschaft entstanden, die viele Besucher anzieht und Tieren wie Pflanzen einen Lebensraum bietet. In den vergangenen fünf Jahren hat die kantonale Baudirektion im Bereich Hochwasserschutz, Renaturierung und ökologische Aufwertung gearbeitet, sowie Erholungsraum für Besucher geschaffen. So hat die Thur ein breiteres Bett erhalten, die Längsdämme wurden entfernt.  

Der Fluss kann sich seinen Weg selbst suchen. Es ist auch erwünscht, dass er zuweilen den Auenwald unter Wasser setzt. Damit die Überschwemmungen kontrolliert bleiben, hat der Kanton an entscheidenden Stellen Dämme gebaut. Sie sollen auch das Ackerland im Flaacherfeld schützen.

Die Mückenplage ist ein stets präsentes Thema in den Thurauen. In der zweiten Bauetappe wurde dafür gesorgt, dass auch bei Überschwemmungen keine Brutstätten für Mücken entstehen können, wie die Baudirektion in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Man hat dafür gesorgt, dass das Wasser nach einer Überschwemmung wieder aus dem Wald abfliesst.  

Ein befreiter Fluss braucht Aufsicht: Der Kanton überwacht mit sechs Monitoringprogrammen die Bewegungen der Thur, die Mückensituation und die Entwicklung der Artenvielfalt.

Grillplätze für Besucher  
Der Kanton hat an zwei Stellen Platz für erholungssuchende Besucher geschaffen: An der Ellikerbrücke und beim Eggrank können sie nahe am Wasser entspannen. Beim Flachufer bei der Ellikerbrücke gibt es neuerdings Grillplätze.  

Am Samstag wird im Beisein von Regierungsrat Markus Kägi (SVP) ab 11 Uhr bei der Altener Brücke die zweite Etappe des Bauprojekts eingeweiht.