Zitronen haben sein Leben komplett verändert. Niels Rodin, kurze Hosen und oranges T-Shirt, stapft entlang kleiner Bäumchen, reibt an den ledrigen, grünen Blättern, riecht daran und lächelt, als sich frischer Zitrusduft entfaltet. Seine Yuzus wachsen draussen zwischen Genfersee und Juragebirge in Borex, oberhalb von Nyon im Waadtland. Yuzus sind eine Kreuzung zwischen zwei verschiedenen Zitrusarten, der Ichang-Zitrone und der Mandarine. «Die Art wird schon seit Tausenden von Jahren in China und Japan angebaut», erzählt der ehemalige Banker.

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Früher sass der 45-Jährige in Anzug und Krawatte in Seminaren, jettete um die Welt, beriet Kunden. Er erinnert sich, wie er auf Zitruspflanzen kam: «Mein Leben bestand nur noch aus Arbeit, ich wollte mir eine Freude gönnen und kaufte im Supermarkt ein kleines Zitronenbäumchen mit Früchten an den Zweigen.» Die Pflanze entfaltete sich auf dem Balkon seiner Genfer Wohnung. Alles ging gut, bis der Winter kam. «Ich nahm meine Zitrone in die…

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