Hunde bellen, Katzen miauen und Menschen sprechen – Doch was machen Nagetiere? 

Art und Weise, wie geputzt wird  

Ein grosser Teil der Körpersprache von Nagern besteht daraus, auf welche Art und Weise sie sich putzen: Entspanntes Putzen weisst auf Zufriedenheit hin, während gestresstes Putzen auf Unsicherheit hindeutet. Mit den Pfoten über das Gesicht fahren, signalisiert bei allen Nagetieren meistens Stress.  

Auch Hamster und Meerschweinchen signalisieren mit ihrer Art sich zu putzen ihr Wohlbefinden. Wenn Hamster nicht aufhören sich zu putzen, sind sie meistens gestresst. Wenn Meerschweinchen sich gegenseitig Putzen, ist dies jedoch positiv und stärkt die Zusammengehörigkeit. 

Verhalten bei Drohung 

Nicht nur Katzen machen einen Buckel, wenn sie sich bedroht fühlen, auch Ratten. Sie machen einen Buckel und plustern sich auf, um möglichst gross auszusehen. Hamster hingegen ducken sich zusammen und Plustern ihre Backen auf, danach strecken sie sich in die Luft. Wenn der Bedrohte nicht weicht, beginnt der Hamster mit den Zähnen zu klappern.  

Wenn Rennmäuse Gefahr wittern, trommeln sie mit ihren Hinterbeinen und erzeugen Schwingungen, welche Artgenossen im Bau warnen sollen. Zur Drohung stellen sich die Tiere auf die Hinterläufe und peitschen mit ihrem Schwanz hin und her. Bei positiven Gefühlen schwingen sie den Schwanz ruhig und eher ruckartig. 

Nicht nur Freudensprünge 

Einige Nagetiere drücken ihre Gefühle durch Sprünge aus. Wenn Hamster sich erschrecken, springen sie senkrecht in die Höhe. Dies tun sie auch bei extremer Freude.  Auch Meerschweinchen sind für ihre Sprünge bekannt. Ob bei positiven oder negativen Gefühlen – Meerschweinchen springen bei Erregung. Hüpfen kann bei den Tieren also verschiedenste Bedeutungen haben. Wenn die Tiere den Kopf hochwerfen, zeigen sie jedoch eindeutig, dass sie in Ruhe gelassen werden möchten. 

Gähnen ist bei allen Nagern ein Zeichen von Entspannung. In der Kommunikation mit einem Artgenossen, kann es auch ein Zeichen von Unterwerfung sein. 

Duftstoffe und Kichern 

Untereinander kommunizieren Ratten und Mäuse über Töne im Ultraschallbereich und Duftstoffe. Pheromone (Duftstoffe mit Signalfunktion) dienen auch dazu einander vor Gefahren zu warnen.  

Wissenschaftler fanden heraus, dass Mäuse und Ratten beim Spielen oder wenn sie gekitzelt werden, lachen. Ihr Kichern ist für uns jedoch nicht hörbar und befindet sich im Ultraschallbereich.