Abgeschobener Müll
Abfallkolonialismus: Wie unser Müll die Umwelt und Menschen im globalen Süden belastet
Die Überreste unseres Konsums verschwinden nicht einfach. Plastik, Textilien und Altgeräte wandern oft in ärmere Länder – mit Folgen für Menschen, Umwelt und globale Gerechtigkeit.
Die Abfälle türmen sich in den ärmeren Regionen der Welt. Neben einer oftmals unzureichenden Abfallwirtschaft kommt der Import von immensen Mengen an Müll hinzu, von dem vieles nicht selten in der Umwelt landet. Strände, Ufer und Landstriche voller angespülter oder weggeworfener Plastikverpackungen, Textilien sowie Ansammlungen von Elektroschrott. Oft werden sie verbrannt, deponiert oder bleiben einfach in der Natur liegen – mit gravierenden Folgen für Böden, Wasser und Luft. Wohlhabende Länder lassen nicht nur in ärmeren Ländern produzieren, sondern schieben auch Abfälle dorthin ab. Eine doppelte Belastung für die Umwelt. Beim Verbrennen von Kunststoffen oder Elektroschrott entstehen giftige Dämpfe, während Plastikreste ihren Weg in Flüsse und Meere finden – Mikroplastik gar bis in die entlegensten Regionen.
Laut dem aktuellsten Bericht der UNO fielen 2022 weltweit 62 Millionen Tonnen E-Schrott an. Zumindest beim Elektroschrott könne man jedoch nicht von einem Abschieben reden, wie…
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