Windräder bringen wortwörtlich Bewegung in die Luft. Durch die rotierenden Rotorblätter der Windkraftanlagen entstehen hinter den Türmen sogenannte Nachlaufturbulenzen, eine Art verwirbelte Luftschleppe. Diese Wirbel durchmischen die bodennahe Luftschicht stärker als unter natürlichen Bedingungen. Vor allem nachts, wenn die Atmosphäre normalerweise stabil geschichtet ist (kältere Luft unten, wärmere Luft darüber), kann diese Durchmischung dazu führen, dass wärmere Luft aus höheren Schichten nach unten gelangt. Schweizer Forschende haben diesen Effekt am Windpark Mont Crosin im Berner Jura untersucht. Das Projekt WiMiKli (Windenergie und Mikroklima), durchgeführt von Meteotest, Empa und der ZHAW, dokumentierte in der Nähe der Anlagen erhöhte Nachttemperaturen von bis zu 0,5 °C sowie weniger Frosttage. Tagsüber konnten dagegen leicht kühlere Temperaturen gemessen werden.

Weitere Studien deuten darauf hin, dass sich Windparks auch auf lokale Windströmungen auswirken können, etwa indem…

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