Schrumpfender Schweizer Pflanzenbau
Schweizer Pflanzenbau: Verbände warnen vor sinkenden Erträgen und fordern mehr Grenzschutz
Der inländische Pflanzenbau verliert an Boden. Um bessere Rahmenbedingungen zu fordern, haben Bauernverband, Bio Suisse und IP-Suisse im Sommer erstmals gemeinsame Sache gemacht. Mehr pflanzliche Lebensmittel verlangt auch die «Initiative für eine sichere Ernährung» von Franziska Herren, die der Bundesrat jedoch ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfiehlt.
Im Juli wurde der Breiten-Hof im bernischen Pieterlen Schauplatz einer Premiere: Der Schweizer Bauernverband (SBV), Bio Suisse und IP-Suisse traten gemeinsam vor die Medien. Ein gemeinsames Sorgenkind eint die drei sonst so unterschiedlichen Verbände: die Erträge und Anbauflächen im Schweizer Pflanzenbau werden kleiner. Obwohl oft von einer Stärkung der pflanzenbasierten Ernährung die Rede ist, hält dieser Trend an. Ein Umstand, welcher die Organisationen besorgt. «Egal ob konventionell, IP- oder Bio-Produktion: Beim Pflanzenbau und damit der pflanzlichen Ernährung aus einheimischer Produktion sehen wir, dass die politischen Erwartungen und die reelle Entwicklung auseinanderklaffen», betonte SBV-Direktor Martin Rufer.
Besonders schwierig sei die Situation mit neuen und innovativen Kulturen wie Kichererbsen, Linsen oder Quinoa. Gerade bei letzterem harzte der Anbau so sehr, dass IP-Suisse ihr Quinoa-Programm sistierte. Die Organisation hatte sich lange im Bereich des nachhaltigen…
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