Stammheimer Hopfen
Bierproduktion: Ist Schweizer Hopfen und Malz verloren?
In vierter Generation führen Thomas und Christoph Reutimann ihr Familienerbe weiter. Ihr Hopfengarten in Stammheim ist das Herz ihres Betriebes. Um damit weiterhin erfolgreich zu sein, braucht es Kreativität.
Das Erbe der Familie Reutimann zieht sich durch die Generationen wie die Seitentriebe des Hopfens an den Drähten empor. Familie Reutimann baut auf 4,8 Hektaren vierzehn verschiedene Sorten Hopfen an. Auf ihren Feldern pflückten schon die Urgrosseltern die Hopfendolden – damals noch mühsam von Hand. Sie gehörten in der 50ern zu den 13 Hopfenbauern im zürcherischen Stammheim. Heute sind es nur noch deren drei. Ein Sinnbild dafür, wie sehr sich Brauereimarkt und Hopfenanbau gewandelt haben. Die beiden Brüder Thomas und Christoph Reutimann sind sich aber einig, dass Hopfen und Malz noch nicht verloren ist.
Der Landwirt Thomas Reutimann stapft durch den Hopfengarten. Die Kletterpflanzen erreichen bald die Gerüsthöhe von sieben Metern. Bis zum 21. Juni, dem längsten Tag im Jahr, wachsen sie in die Höhe – und zwar schnell, mit bis zu 35 Zentimetern pro Tag. Mit der rechten Hand greift der Landwirt einen feinen Seitentrieb und schlängelt ihn gekonnt im Uhrzeigersinn um den Draht. Sein rechter…
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