Schweizer Walnuss-Boom
Die Wiederentdeckung des Nussbaums
Baumnüsse sind ein uraltes Nahrungsmittel, das viele wertvolle Stoffe liefert. So standen früher in der Schweiz überall Nussbäume. Nach jahrzehntelangem Baumschwund feiert die Walnuss seit gut 15 Jahren ein Revival. Von Anfang an mit von der Partie war der Thurgauer Heinrich Gubler, der heute in seiner Baumschule 350 Sorten anbietet, darunter rotkernige Raritäten.
Nussbaumen, Nussberg, Nussloch, Nusshof – diese Ortsnamen in den Kantonen Aargau und Thurgau, Zürich sowie Basel-Land verweisen auf das Vorkommen einer der ältesten Baumarten, die der Menschheit bekannt sind: der Walnuss. Am Ende der Kreidezeit vor 66 Millionen Jahren kam es zu einer Reihe von Ereignissen und Klimaveränderungen, die die Lebensbedingungen auf der Erde grundlegend veränderten. Die Dinosaurier starben in Massen, es herrschte eine jahrzehntelange Eiszeit.
Es wird vermutet, dass sich nach der Kälteperiode und dem Aussterben der Saurier viele der heutigen Pflanzen entwickelten, darunter auch der Walnussbaum. Bis zum Beginn der Steinzeit vor 2,6 Millionen Jahren war das Klima auf der Erde grundsätzlich deutlich wärmer als heute, und die Bäume waren auf dem eurasischen Festland weit verbreitet. Eiszeiten überlebte jedoch die mildes Klima liebende Walnuss in weiten Teilen Europas nicht, überstand sie aber in Zentral- und Vorderasien.
Als ihre Heimat wird oft Persien…
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