Das südamerikanische Riesenland Brasilien wird unweigerlich mit tropischem Regenwald in Verbindung gebracht. Im Schatten dieses Ökosystems liegen zwei ineinander übergehende Vegetationsformen, die Caatinga und der Cerrado. Gerade der Cerrado wird durch landwirtschaftliche Produktion vernichtet. Er ist kaum geschützt. Beim Cerrado (sprich Cehado) handelt es sich um eine offene Baumsavanne, die ungefähr zwei Millionen Quadratkilometer Fläche umfasst. Sie läuft in einen trockenen Dornenwald, die Caatinga, über, der sich im Nordosten Brasiliens auf über 700 000 Quadratkilometern Fläche ausdehnt. Im Vergleich dazu: Der tropische Regenwald erstreckt sich auf einer Fläche von etwa dreieinhalb Millionen Quadratkilometern.

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Brasilienreisende halten sich an der Küste auf, besuchen den amazonischen Regenwald, meist auch das Überschwemmungsgebiet des Pantanal. Die Caatinga im Nordosten bleibt aber nicht nur auf der touristischen Landkarte ein weisser Fleck. Bis heute handelt es sich um…