Dies geht aus der diese Woche vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentlichten Verkaufsstatistik für Pflanzenschutzmittel hervor. Demnach sanken zwischen 2008 und 2017 die vermarkteten Mengen an Herbiziden um 250 Tonnen, was einem Rückgang um 29 Prozent entspricht.

Dies sei besonders auf das umstrittene Herbizid Glyphosat zurückzuführen, dessen Verkäufe 2017 um 45 Prozent zurückgingen und auf 186 Tonnen zu liegen kamen, schreibt das BLW in einer Medienmitteilung. Auch dass vermehrt auf mechanische Unkrautbekämpfung gesetzt wird, sei eine mögliche Erklärung für den geringeren Herbizidverbrauch (lesen Sie hier mehr zu Glyphosat).      

Ein Aufwärtstrend zeichnet sich bei den Produkten ab, die in auch in der biologischen Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Dazu gehören Kupfer, Paraffinöl, Rapsöl und Schwefel. Ihre Verkäufe erhöhten sich von 600 Tonnen im Jahr 2008 auf 840 Tonnen im Jahr 2017, was einer Zunahme von 40 Prozent entspricht. Diese Entwicklung lässt sich laut BLW teilweise damit erklären, dass im Laufe der letzten zehn Jahre eine immer grössere Landwirtschaftsfläche für den Biolandbau genutzt wird (+33 Prozent). Ausserdem verwenden auch immer mehr konventionell produzierende Landwirtinnen und Landwirte diese Produkte, anstelle von anderen Pflanzenschutzmitteln.