Schutzzonen missachtet
Schilfbewohner in Bedrängnis
In den Schilfgürteln von Seen und Teichen ziehen viele Tierarten wie Vögel, Fische und Libellen ihre Jungen auf. Diese Lebensräume sind mit der zunehmenden Verbauung von Uferregionen jedoch stark zusammengeschrumpft. Die Vogelschutzorganisation BirdLife appelliert an die Rücksichtnahme von Badegästen auf verbliebene Brutstätte.
Dass der Hochsommer in der Schweiz angekommen ist, sieht man nicht nur an den Thermometern, sondern auch an den gut besuchten Fluss- und Seeufern. Wer früh aufsteht, kann die morgendliche Ruhe geniessen, bevor der grosse Ansturm droht. Doch nicht nur wir Menschen, auch Tiere können sich von den vielen Badegästen gestört fühlen. Und das trotz speziellen Seeuferschutzzonen für vulnerable Vögel, Jungfische, Libellenlarven & Co.
Gute Markierungen fehlen
Für die Organisation BirdLife liegt das Problem hauptsächlich darin, dass diese Schutzzonen nicht durch Bojen markiert sind und die Leute immer wieder unwissentlich in solche Gebiete vordringen und sie damit beeinträchtigen. Meist sei das bei Stand-Up-Paddles, Gummibooten oder sogar ankernden Booten der Fall.
Wichtigste Verhaltensknigges:
- Informieren: Vor Bootsausflügen Infotafeln und Karten zu den Schutzzonen konsultieren.
- Schilf, Kiesinseln und Sandbänke: Wann immer möglich einen Abstand von mehr als 100 Metern einhalten.
- Vogelansammlungen: Hier ist eine noch grössere Distanz von mehr als einem Kilometer ideal, um die Tiere nicht zu stören.
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