In welcher Stadt wird in der Schweiz am meisten gekifft? Werden immer mehr Amphetamine konsumiert? Und wo grassiert gerade noch das SARS-CoV-2-Virus? Die Antwort darauf finden Wissenschaftler des Wasserforschungsinstituts Eawag dort, wo man es vielleicht nicht vermuten mag: im Abwasser. Ein interdisziplinäres Team aus den Abteilungen Siedlungswasserwirtschaft, Umweltchemie und Umweltmikrobiologie entnimmt schweizweit regelmässig Rohabwasserproben im Zulauf von Kläranlagen und untersucht sie auf Viren, Bakterien, Suchtmittel, Pharmaka und Stoffwechselprodukte.

Eines der Abwasser-Projekte, das die Eawag für das Bundesamt für Gesundheit durchführt, nennt sich eingängig «DroMedArio» (Akronym für Drogen, Medikamente, Alkohol- und Tabakrückstände). Ziel ist es, die zeitliche und räumliche Entwicklung des Konsums verschiedener Substanzen nachvollziehen zu können. Dazu werden seit einigen Jahren zehn Kläranlagen in der Nähe der grössten Schweizer Städte untersucht, was dem Abwasser von fast…

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