Auf dem Hof von Hans Fuhrer in Aeschi ob Spiez BE haben nicht nur die Mutterkühe ihren Stall, sondern auch die Würmer. Knapp sechs Millionen der rund neun Zentimeter langen und rötlich glänzenden Mistwürmer wohnen unter einem Folientunnel in grossen Holzkisten. Diese stehen auf Stelzen und haben einen durchlässigen Boden. Die Abhebung von der Erde ist wichtig, um die Luftzufuhr zu gewährleisten, damit das Kompostmaterial nicht erstickt. In der insgesamt 134 Quadratmeter grossen, modular aufgebauten Anlage gehen die Würmer ihrer Aufgabe nach – sie fressen Kuhmist und scheiden ihn als Humus wieder aus. Die so von den Mistwürmern produzierte organisch-mineralische Erde eignet sich vorzüglich als Biodünger.

Vom Kuhmist zum Humus

Am Anfang der Wurm-Mist-Anlage stand eigentlich die Idee, Würmer als Futtertiere für die Störzucht des Tropenhauses Frutigen zu züchten. Der durch die Kompostwürmer ausgeschiedene Humus war erst ein reines Nebenprodukt. Eines, das dem Tüftler jedoch als…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 8 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.