Invasiv, anpassungsfähig und bedrohlich
Auf der Jagd nach der Asiatischen Hornisse
Die Asiatische Hornisse verbreitet sich in der Schweiz immer schneller. Die invasive Art ist eine Bedrohung für Wespen, einheimische Wild- und Honigbienen und andere bestäubende Fluginsekten. Die TierWelt hat eine Nestsuche in Riehen bei Basel begleitet.
Ein sonniger Freitagmorgen Anfang September in Riehen BS: Die Vögel zwitschern, die Bienen summen und alle paar Minuten rattert ein «Trämli» vorbei. Ein Haus an der Äusseren Baselstrasse dient als Treffpunkt für fünf Imkerinnen und Imker, die an diesem Tag eine gemeinsame Mission haben: ein Hornissennest zu finden. Allerdings kein gewöhnliches, sondern eines der invasiven Asiatischen Hornisse (Vespa velutina). Diese Art unterscheidet sich nicht nur äusserlich von der hierzulande heimischen Europäischen Hornisse (Vespa crabro), sondern vor allem in der Gefahr, die von ihr ausgeht: Die Asiatische Hornisse ist eine sehr effiziente Jägerin. Insbesondere im Sommer und Herbstgehören sowohl Wespen als auch Honig- und Wildbienen zu ihrer bevorzugten Beute. Die Vorgehensweise der Asiatischen Hornisse ist brutal: Sie kreist in der Luft vor einem Bienenstock, bis sie eine Biene erwischt. Dann köpft sie ihre Beute, trennt Abdomen, Flügel und Beine ab und transportiert den eiweissreichen Thorax…
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